Sturmflutwarnung: "Zoltan" kommt
Katwarn-Alarm für ostfriesische Küste – Fähren fallen aus
Das Sturmtief "Zoltan" kommt: Im Norden und Nordwesten Deutschlands besteht an diesem Donnerstag Sturmflutgefahr. Gegen 9.25 Uhr hat der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLKWN) eine Sturmflutwarnung über Katwarn ausgegeben. Sie gilt für die gesamte ostfriesische Küste. Nachfolgend die aktuellen Entwicklungen:
Die Wasserstände an der Elbe und an der Weser könnten teils schon am Donnerstagabend die Sturmflutmarke von 1,5 Metern über dem mittleren Hochwasser erreichen, wie das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg mitteilte. Schwerpunkt wird nach Angaben einer BSH-Sprecherin das Weser- und Elbegebiet sein. Aber auch an der Nordseeküste müssen sich die Menschen laut BSH auf Hochwasser einstellen.
Fähren von und nach Norderney fallen von Donnerstagnachmittag an aus. Grund ist das vorhergesagte Unwetter mit Sturmfluten, wie die Reederei Norden-Frisia am Donnerstag mitteilte. Betroffen sind den Angaben nach die Abfahren von Norden auf dem Festland sowie von Norderney um 16.45 und 18.15 Uhr am Donnerstag. Am Freitagmorgen fallen demnach die Abfahren um 6.15 und 7.30 Uhr aus. Auch einige Fährfahrten zur Insel Wangerooge sowie zu den schleswig-holsteinischen Halligen fallen in den kommenden Tagen aus.
Sieltore werden geschlossen
Die Sieltore des Ditzumer Hafens sollen am heutigen Donnerstag um 17 Uhr geschlossen werden. Das war auf der Facebook-Seite des "Fischhaus" zu lesen, das dann nicht mehr erreichbar sein würden. "Auch für morgen früh/Vormittag ist eine Sturmflut angekündigt, daher werden die Tore voraussichtlich geschlossen bleiben", heißt es da weiter.
Nach einem Absinken der Wasserstände in der Nacht erwartet das BSH für Freitag einen erneuten Anstieg der Pegel. Ob die Marke einer schweren Sturmflut von 2,5 Metern über dem mittleren Hochwasser erreicht wird, war zunächst unklar.

